Blockflöte Aufbau: Die verschiedenen Teile einer Blockflöte

Blockflöten kamen im Mittelalter auf, obwohl sie bei weitem nicht die einzige vertikale oder endgeblasene Flöte ist, die jemals erfunden wurde.

Schon vor 35.000 Jahren haben Kulturen Instrumente wie die Blockflöte hergestellt und benutzt. Während wir dieses Instrument heute mit dem Musikunterricht in der Grundschule in Verbindung bringen, war die Blockflöte in der Renaissance sehr beliebt.

In diesem Artikel werden wir alle Teile einer Blockflöte aufschlüsseln und erklären, was sie tun und wie sie funktionieren. Los geht’s!

Blockflöte Aufbau: Alle 3 Teile erklärt

Die Blockflöte ist, ähnlich wie die Flöte, ein röhrenförmiges Instrument, das in drei Hauptteile unterteilt ist: das Kopfgelenk, das Korpusgelenk und das Fußgelenk.

Blockflöten gibt es in verschiedenen Größen, je nachdem, welche Tonlage du haben möchtest – Sopranino, Diskant, Diskant, Tenor oder Bass.

Grundsätzlich gilt: Je länger das Rohr, desto tiefer die Tonlage.

Aus diesem Grund wird die Blockflöte auch als Endblasflöte bezeichnet.

Du bläst in das Kopfstück und benutzt dann deine Finger, um die Töne zu erzeugen, indem du die verschiedenen Löcher am Korpus und an den Fußstücken abdeckst.

Während Blockflöten heute meist aus Harz hergestellt werden, war ihr ursprünglicher Bestandteil Holz.

Die Sopranblockflöte kennst du vielleicht als die Flöte, die wir in der Schule gespielt haben.

Diese Blockflöte misst etwa dreizehn Zentimeter in der Länge. Harz ist das Hauptmaterial der Blockflöten, und sie bestehen aus drei Gelenken.

Teil #1: Kopfstück

Die Teile einer Blockflöte beginnen mit dem Kopfstück, dem wichtigsten Teil des Instruments.

Es enthält viele komplizierte Teile, und hier bläst du in die Blockflöte, um sie zu spielen.

Jeder Aspekt des Kopfstücks ist für die Funktion der Blockflöte entscheidend und alle arbeiten zusammen, um der Blockflöte ihren besonderen Klang zu verleihen.

Der Klang kommt zwar aus dem Fußgelenk, aber auch aus dem Kopfgelenk.

Mundstück

Das Mundstück, manchmal auch „Beck“ genannt, ist der obere Teil des Kopfstücks, der den oberen Teil des Windkanals bildet.

Hier legst du deinen Mund um das Instrument, um es zu spielen.

Manchmal ist das Mundstück ein monolithisches Stück aus Harz, manchmal gibt es eine zweite Komponente, die als Block bezeichnet wird.

Windkanal

Der Windkanal ist das kleine Loch an der Spitze des Kopfstücks, in das du hineinbläst, und es gibt zwei Formen: gerade oder gebogen.

Gerade Windkanäle sind ideal für erfahrene Spieler.

Sie ermöglichen eine subtile Kontrolle über die Tonhöhe und erzeugen so einen volleren Klang.

Gebogene Windladen bieten einen gewissen Luftwiderstand, was sie für Anfänger einfacher zu spielen macht.

Während sie einfacher zu spielen sind, verlieren gekrümmte Windkanäle etwas von ihrem Klangreichtum.

In jedem Fall lenkt der Windkanal den Weg deines Atems zum nächsten Bauteil: dem Aufschnitt.

Aufschnitt

Der Aufschnitt ist ein Schlüsselelement, das den besonderen Klang der Blockflöte erzeugt.

Der Aufschnitt ist das quadratische Loch im oberen Teil der Blockflöte.

Der Windkanal befindet sich auf gleicher Höhe mit dem unteren Teil des Aufschnitts (ein Teil, der Labium genannt wird und zu dem wir gleich noch kommen werden), der Vibrationen verursacht, wenn sich der Luftstrom darüber bewegt.

Labium (Kante)

Das Labium, auch Schallkammer genannt, ist die scharfe vordere Unterkante des Aufschnitts.

Wenn die Luft durch den Windkanal in Richtung Block und in das Labium strömt, interagiert sie mit der Luftsäule im Inneren der Blockflöte.

Dadurch wird der Luftstrom geteilt und schwankt sowohl über als auch unter dem Labium.

Die Luft, die unterhalb des Labiums, durch das Körpergelenk und aus dem Fuß strömt, erzeugt einen Klang, ebenso wie die Luft, die aus dem Aufschnitt entweicht.

Um den Klang zu erzeugen, vibriert die Blockflöte sowohl äußerlich als auch innerlich.

Teil #2: Mittelstück

Das Korpusgelenk ist das lange, spitz zulaufende Mittelgelenk des Instruments, in dem sich bis auf eines alle Tonlöcher befinden.

Beim Spielen der Blockflöte interagiert die Luftsäule im Inneren des Korpusgelenks mit der Luft, die in den Windkanal geblasen und dann durch das Labium geleitet wird.

Dadurch entstehen verschiedene Schwingungen, die als Register bezeichnet werden und unterschiedliche Töne erzeugen.

Grifflöcher

Die Tonlöcher entlang des Korpus der Blockflöte bestimmen die Tonhöhe, die du beim Spielen erzeugst.

Es gibt fünf Einzeltonlöcher auf der Oberseite des Korpusgelenks, ein Daumenloch auf der Rückseite des Korpusgelenks, ein Doppelloch am Ende des Korpusgelenks und ein weiteres Doppelloch im Fußgelenk.

Damit die Blockflöte richtig spielen kann, muss das erste Tonloch mit dem Aufschnitt übereinstimmen.

Ein merkwürdiges Merkmal der Tonlöcher ist, dass sie nicht perfekt auf einer Linie liegen und auch nicht gleichmäßig verteilt sind – das mag wie ein Fehler aussehen, ist es aber nicht.

Das mag wie ein Fehler aussehen, ist es aber nicht. Der Grund dafür ist, dass es einfacher ist, alle Löcher richtig abzudecken.

Deine Finger sind nicht alle gleich lang, daher ist es sinnvoll, dass jedes Tonloch etwas anders am Korpus positioniert ist, damit du es leichter erreichen kannst.

Das funktioniert am besten, wenn deine linke Hand oben und deine rechte Hand unten ist.

Teil #3: Fußstück

Das Fußgelenk, das auch als Schallstück bezeichnet wird, ist das kleinste der drei Gelenke der Blockflöte.

Das Innere der Blockflöte verjüngt sich nicht perfekt zum Ende hin – das Innere der Blockflöte verengt sich zum oberen Ende des Fußstücks hin auf einen viel kleineren Durchmesser und weitet sich dann am Ende des Fußstücks wieder auf, weshalb es auch als Glocke bezeichnet wird.

Diese Glockenform am Ende des Fußstücks verstärkt die Resonanz des Tons, wenn er aus dem Ende der Blockflöte austritt.

Das Fußstück hat ein Doppeltonloch. Du solltest das Fußstück nach rechts drehen, so dass sein Tonloch etwas versetzt zu den anderen Tonlöchern am Korpus ist, damit du es leichter mit deinem kleinen Finger erreichen kannst.

Fazit

Die Blockflöte ist vielleicht das erste Instrument, das wir als Kinder kennenlernen, und sie wird oft als einfach angesehen.

Der Schein kann aber trügen.

Für ein so gewöhnliches Instrument kann es ziemlich kompliziert sein – aber genau das macht es so interessant.

Vielleicht ist das auch der Grund, warum sie sich so lange gehalten hat.

Die Blockflöte wurde im Mittelalter in Festsälen gespielt und in der Renaissance aufgeführt, bevor sie in den frühen 1900er Jahren aus der Mode kam.

In den letzten Jahren hat sie wieder an Popularität gewonnen und ist ein fester Bestandteil des Musikunterrichts in der Grundschule geworden.

Wir haben zwar schon einige Details angesprochen, aber die genaue Wissenschaft, wie dieses Instrument seinen Klang erzeugt, ist eine andere, viel kompliziertere Diskussion.

Das war’s mit unserem Leitfaden zur Blockflöte! Wir hoffen, dass wir dieses seltsame kleine Instrument entmystifizieren konnten.

Hallo, ich bin Martin. Ich habe schon als kleiner Junge angefangen, Akkordeon zu spielen. Es dauerte nicht lange, bis ich auch andere Instrumente erlernte - Klavier, Mundharmonika und Gitarre. Ich hoffe, dass ich mein Wissen hier auf diesem Blog weitergeben kann, damit auch andere das Geschenk der Musik genießen können!

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