Die vier wichtigsten Instrumente in der Familie der Streichinstrumente sind die Geige, die Bratsche, das Cello und der Kontrabass. Das Cello und der Kontrabass sehen zwar ähnlich aus, sind aber tatsächlich sehr unterschiedlich. Von der Größe und Stimmung bis hin zum Klang und der Art, wie sie gespielt werden, gehen wir auf die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Instrumenten ein.
Wenn du dich entschieden hast, ein Cello oder einen Bass zu kaufen und dir nicht sicher bist, was du als Nächstes tun sollst, haben wir für dich das Richtige.
Alle 4 Unterschiede erklärt
Was genau zeichnet diese beiden Instrumente aus? Wir gehen auf die vier wichtigsten Unterschiede zwischen Cellos und Kontrabässen ein:
Unterschied #1: Unterschiedliche Stimmungen
Einer der Hauptunterschiede zwischen dem Cello und dem Kontrabass ist seine Stimmung. Ein Cello wird normalerweise in Quinten von tief nach hoch gestimmt (C, G, D und A). Bässe werden in Quarten gestimmt (E, A, D und G), wobei das tiefe E tiefer ist als das C des Cellos. Obwohl es möglich ist, ein Cello in Quarten und einen Kontrabass in Quinten zu stimmen, wird das fast nie gemacht.
Das Ergebnis dieser Standardstimmung ist ein viel größerer Tonumfang für das Cello. Cellos erreichen maximal fünf Oktaven, während der Kontrabass maximal vier Oktaven erreicht.
Unterschied #2: Größe – der Kontrabass ist größer
Obwohl das Cello und der Kontrabass die größten Instrumente der Streicherfamilie sind, gibt es einen erheblichen Größenunterschied. Der Kontrabass ist mit einer Länge von etwa 1,80 m das größte Instrument der Streicherfamilie, während das Cello etwas kleiner ist. (Spaßfakt: Der Name Cello ist die Abkürzung für „Violoncello“, was auf Italienisch „kleiner Kontrabass“ bedeutet.)
Während sowohl das Cello als auch der Kontrabass auf dem Boden ruhen (gestützt durch einen Metallstift), ist das Cello das einzige Instrument der Streicherfamilie, das im Sitzen gespielt werden muss. Der Bass hingegen kann im Stehen oder auf einem hohen Hocker sitzend gespielt werden.
Unterschied #3: Klang – Der Kontrabass ist tiefer
Das Cello ist als Instrument mit einer Tenorstimme bekannt. Es hat einen tieferen und volleren Klang als die Geige und die Bratsche. Durch seinen zusätzlichen Oktavumfang kann der Kontrabass einen tieferen Klang erzeugen, den das Cello nicht hat. Celli sind in Orchestern sehr beliebt. In großen Sinfonieorchestern gibt es zwischen acht und zwölf Celli. Aber der Bass ist in fast jeder Form der westlichen Musik zu finden, was ihn zu einem der vielseitigsten Instrumente überhaupt macht.
Unterschied #4: Spielposition – Der Bass wird im Stehen gespielt
Das Cello wird im Sitzen gespielt, während der Bass im Stehen gespielt wird. Hier findest du weitere Informationen darüber, wie man ein Cello und einen Kontrabass hält:
Wie man ein Cello hält
- Setze dich auf einen stabilen Stuhl
- Der Hals des Cellos sollte sich links vom Kopf befinden, wobei der Stimmwirbel der C-Saite in der Nähe des Ohrs sein sollte.
- Vermeide eine krumme Sitzhaltung; manche Cellisten sitzen lieber an der Stuhlkante, andere lehnen sich zurück, um mehr Halt zu haben. Unabhängig davon, was du bevorzugst, achte darauf, dass du gerade sitzt.
- Stelle den Stachel so ein, dass der Korpus des Cellos an deiner Brust anliegt und die untere Hälfte zwischen deinen Knien liegt.
- Benutze deine Knie, um das Cello ruhig zu halten.
- Halte das Cello nach rechts geneigt, damit der Bogen alle Saiten erreichen kann.
Wie man einen Bass hält
- Obwohl der Bass im Sitzen oder im Stehen gespielt werden kann, ist die stehende Haltung am gebräuchlichsten, weshalb wir sie hier behandeln. Wenn du lieber sitzt, frage deinen Musiklehrer oder deine Musiklehrerin nach Tipps und Ratschlägen.
- Stelle dich mit den Füßen schulterbreit auseinander
- Drehe den Bass leicht nach rechts und kippe ihn nach hinten, so dass er an der linken Seite deiner Hüfte anliegt.