Wenn es darum geht, über die verschiedenen Teile eines Musikinstruments zu sprechen, hat jedes Instrument seinen eigenen Fachjargon, und die Trompete bildet da keine Ausnahme! Das kann sehr verwirrend sein, wenn du das Instrument noch nicht kennst, und auch wenn du schon eine Weile spielst, kann es leicht passieren, dass du durcheinander kommst.
In diesem Artikel stellen wir dir alle Teile der Trompete vor und erklären dir alle Begriffe, die dir wahrscheinlich begegnen werden, und ihre Funktion.
Alle 14 Teile von der Trompete erklärt
Es gibt viele verschiedene Arten von Trompeten, aber in diesem Beitrag werden wir uns die wahrscheinlich häufigste Art ansehen: die B-Trompete.
Teil #1: Mundstück
Das Mundstück ist der kleine, abnehmbare Teil der Trompete, der die Lippen berührt. Das ist der Teil, in den du „hineinschnarrst“, um einen Ton zu erzeugen. Obwohl es Trompetenmundstücke in vielen verschiedenen Formen und Größen gibt, haben sie alle eine becherförmige Vertiefung, die mit einem schmaleren Schaft verbunden ist, der in die Mundstückaufnahme eingesetzt wird (die wir uns als Nächstes ansehen werden).
Die Form des Mundstücks wirkt sich auf den Klang und das Spielgefühl des gesamten Instruments aus. Die wichtigsten Unterschiede sind der Durchmesser des Randes um den Becher, die Form und Tiefe des Bechers selbst und die Breite der Öffnung zwischen Becher und Schaft (Hals genannt).
Teil #2: Mundstückzwinge
Einfach ausgedrückt ist die Mundstückaufnahme das schmale Ende der Trompete, in das du das Mundstück einsetzt. Er ist normalerweise etwas dicker als das Mundrohr, damit das Ende des Mundstücks besser in den Hauptteil des Instruments passt.
Teil #3: Mundrohr
Als Nächstes kommt das Mundrohr. Dies ist der erste Teil des Rohrs der Haupttrompete.
Das Material, die Breite und die Form des Mundrohrs können den Klang und das Spielgefühl der Trompete erheblich beeinflussen, denn es ist der erste Teil des Instruments, in den die Luft einströmt. Das Mundrohr ist außerdem mit einer kleinen Metallschlaufe versehen, auf der der kleine Finger der rechten Hand ruht.
Teil #4: Hauptstimmzug
Der Hauptstimmzug ist ein U-förmiges Rohrstück, das an einem Ende in das Mundrohr und am anderen Ende in das Rohr, das zum dritten Ventil führt, passt. Wie der Name schon sagt, kann man mit dem Hauptstimmzug die allgemeine Stimmung des Instruments einstellen, indem man die Gesamtlänge des Rohrs verändert.
Dazu wird der Zug nach außen gezogen, um die Stimmung zu senken (auch Abflachung der Tonhöhe genannt), oder nach innen geschoben, um die Stimmung zu erhöhen (Schärfung). Es ist wichtig, den Zug gut zu schmieren, damit er sich leicht bewegen lässt. Dazu solltest du alle paar Wochen eine kleine Menge Gleitfett auftragen.
Teil #5: Wasserklappe
Wasserklappen befinden sich in der Trompete, damit der Spieler die Feuchtigkeit, die sich in der Atemluft niederschlägt und im Instrument ansammelt, ablassen kann. Meistens befinden sie sich auf dem Hauptstimmzug und dem dritten Ventilzug. Das liegt daran, dass dies die ersten beiden Biegungen in den Rohren der Trompete sind und sich dort am ehesten Wasser ansammeln kann.
Die gängigste Art des Wasserschlüssels besteht aus einem Hebel und einer Feder. Der Hebel hat ein Stück Kork am Ende, das ein kleines Loch in der Trompete abdeckt. Wenn du den Hebel drückst, gibt er das Loch frei und ermöglicht es dir, das Wasser herauszublasen. Wenn du loslässt, bringt die Feder den Hebel in seine ursprüngliche Position zurück und verschließt das Loch wieder.
Was kommt aus der Wasserklappe heraus?
Wasserschlüssel sind auch als „Spuckventile“ bekannt! Doch trotz dieses Namens kommt nicht wirklich Spucke aus der Trompete (zumindest nicht, wenn du es richtig machst!). Das Wasser, das sich ansammelt, ist hauptsächlich auf die Feuchtigkeit in der Luft zurückzuführen, die wir ausatmen.
Wenn die Luft in die Trompete strömt, kondensiert sie zu Wasser, ähnlich wie das Kondenswasser, das sich nach dem Duschen am Badezimmerspiegel bildet.
Teil #6: Ventile
Die drei Ventile waren das letzte Teil, das der Trompete hinzugefügt wurde, bevor sie Mitte des neunzehnten Jahrhunderts zum Standardbestandteil des Instruments wurden.
Sie sind der komplexeste Teil des Instruments und müssen gut gewartet werden.
Teil #7: Kolben
Die meisten Trompeten haben eine Art von Ventil, das sogenannte Kolbenventil. Dabei handelt es sich um einen Zylinder, der nach unten gedrückt wird, um die Tonhöhe zu ändern, und mit einer Feder versehen ist, die ihn beim Loslassen schnell wieder in die obere Position bringt. Die meisten Trompeten haben drei (manchmal vier) Kolben, die jeweils in ein eigenes Ventilgehäuse passen.
Die Kolben sind mit einer Reihe von Löchern oder „Öffnungen“ versehen, durch die die Luft je nach Stellung des Ventils nach oben oder unten geleitet wird. Wenn der Kolben oben ist, sind die Öffnungen so angeordnet, dass die Luft direkt durch das Ventil in den nächsten Teil der Trompete geleitet wird.
Wenn der Kolben nach unten gedrückt wird, richten sich die Öffnungen anders aus und leiten die Luft durch ein zusätzliches Rohrstück, wodurch die Tonhöhe gesenkt wird. Es ist wichtig, dass die Kolben gut mit Ventilöl geschmiert sind, damit sie sich schnell und reibungslos bewegen können. Das hilft den Trompetenspielerinnen und Trompetenspielern, die Töne sehr schnell zu wechseln.
Einige Trompeten haben ein Drehventilsystem, das ähnlich funktioniert, aber mit einem Ventil, das sich dreht, wenn es gedrückt wird, anstatt sich auf und ab zu bewegen.
Teil #8: Ventilknöpfe
Die Ventilknöpfe sind die Kappen am oberen Ende des Ventils, die mit den Fingern der rechten Hand gedrückt werden.
Sie sind so gestaltet, dass sie sich bequem herunterdrücken lassen, und haben oft eine Perlmuttverzierung oder ein anderes Design, um das Instrument optisch ansprechend zu machen.
Teil #9: Obere Ventildeckel
Die oberen Ventildeckel werden oben auf das Ventilgehäuse geschraubt. Eine ihrer Funktionen ist es, die Ventile im Gehäuse zu halten und zu verhindern, dass sie entweichen, wenn das Ventil aufspringt.
Die andere Aufgabe ist es, den Aufprall des Ventilknopfes auf die Oberseite des Ventils zu dämpfen, wenn das Ventil heruntergedrückt wird. Dies geschieht durch einen Kreis aus Filz oder Gummi um die oberen Ventildeckel.
Teil #10: Untere Ventildeckel
Du errätst nie, wozu diese dienen! Die unteren Ventildeckel werden auf die Unterseite des Ventilgehäuses geschraubt. Ihre Hauptaufgabe ist es, zu verhindern, dass Schmutz und Öl unten aus dem Ventil auf den Schoß des Trompetenspielers oder der Trompetenspielerin tropft.
Daher werden sie ziemlich schmutzig und sollten regelmäßig mit einem Papiertuch gereinigt werden.
Ventilzüge
Jedes Ventil ist mit einem Ventilzug verbunden. Dabei handelt es sich um drei unterschiedlich lange Schläuche, die die Tonhöhe der Trompete jeweils um einen bestimmten Betrag absenken, wenn das entsprechende Ventil heruntergedrückt wird.
Teil #11: Dritter Ventilzug
Das dritte Ventil ist als letztes nummeriert, weil es am weitesten vom Spieler entfernt ist, aber es ist eigentlich das erste Ventil, in das die Luft einströmt. Der dritte Ventilzug senkt die Tonhöhe um drei Halbtöne und ist der längste Ventilzug.
Er wird meist in Kombination mit anderen Ventilen verwendet. Da die Stimmung dadurch weniger zuverlässig ist, ist der dritte Ventilzug so konstruiert, dass er sich leicht verschieben lässt, um die Stimmung anzupassen. Dies geschieht durch einen Ring, der am Zug befestigt ist und mit dem kleinen Finger oder dem Ringfinger der linken Hand bewegt werden kann. Damit er sich leicht bewegen lässt, sollte der dritte Ventilzug gut mit Ventilöl oder leichtem Schieberöl geschmiert werden.
Teil #12: Zweiter Ventilzug
Als Nächstes kommt der zweite Ventilzug, der am mittleren Ventil befestigt ist. Er ist der kürzeste Ventilzug der Trompete und senkt die Tonhöhe um einen Halbton.
Da er so kurz ist, muss er nicht bewegt werden, um die Stimmung zu verbessern. Um Korrosion vorzubeugen, kann er mit Gleitfett geschmiert werden und lässt sich zum Reinigen leicht entfernen.
Teil #13: Erster Ventilszug
Der Zug des ersten Ventils ist an dem Ventil angebracht, das dem Spieler am nächsten liegt, und senkt die Tonhöhe um zwei Halbtöne. Viele Trompetenmodelle haben eine U-förmige Daumenauflage, mit der der linke Daumen den Zug nach außen bewegen kann, um die Stimmung einiger Töne zu verändern.
Wie der Zug des dritten Ventils sollte auch der Zug des ersten Ventils gut geschmiert werden, damit er sich leicht bewegen lässt.
Teil #14: Schallbecher
Zu guter Letzt kommt die Glocke und es ist nicht schwer zu erkennen, warum dieses Teil seinen Namen hat. Der Schallbecher ist das Rohrstück am Ende der Trompete, das allmählich breiter wird und sich dann am Ende wie eine Glocke nach außen erweitert.
Das Material und die Form des Schallstücks verleihen der Trompete ihren unverwechselbaren Klang und ihre Lautstärke, indem sie die schwingende Luft im Instrument verstärken und lenken.
Fazit
Das war’s mit unserer Führung durch die Teile einer Trompete. Wir hoffen, dass sie dir hilft, den Sinn des Ganzen zu verstehen. Du solltest jetzt in der Lage sein, alle wichtigen Teile des Instruments zu erkennen und darüber zu sprechen.