Ukulele Aufbau: Die 10 Teile einer Standard-Ukulele

Eine Ukulele mag klein sein, aber sie hat einen ikonischen Klang. Außerdem ist sie ein überraschend vielseitiges Instrument, das von ruhigen, angeschlagenen Akkorden bis hin zu blitzschnellen Single-Note-Mustern, die eher nach Mandoline oder Akustikgitarre klingen, alles ermöglicht. Der Schlüssel zum Klang und zur Vielseitigkeit der Ukulele ist ihre Bauweise.

Wie werden Ukulelen hergestellt?

Die besten Ukulelen werden von Geigenbauern gebaut – denselben Handwerkern, die auch Gitarren, Lauten und andere Saiteninstrumente herstellen. Ukulelen für den Massenmarkt werden von einer Kombination aus Arbeitern und Maschinen in großen Fabriken hergestellt. Diese Fabriken beziehen Ukulelenteile aus der ganzen Welt.

Wie die Hersteller von Gitarren, Bassgitarren, Mandolinen und Banjos setzen auch die Ukulelenbauer ihre Instrumente aus verschiedenen Teilen zusammen und kleben die Teile zusammen oder verbinden sie mit Metallschrauben. Im Idealfall bestehen Hals und Korpus einer Ukulele aus massivem Holz und sind mit Nylonsaiten oder Metallsaiten bespannt.

Einige Anfänger-Ukulelen sind aus Plastik, aber das Plastik erzeugt bei weitem nicht die Resonanz von Holz. Ein guter Mittelweg zwischen Massivholz-Ukulelen und Kunststoff-Ukulelen sind Ukulelen aus Laminat, einem mehrschichtigen Holzverbundstoff, der mit einer großen Menge Holzharz zusammengehalten wird.

Die 10 Teile einer Ukulele

Jedes Teil der Ukulele spielt eine wichtige Rolle für den Klang, den das Instrument erzeugt.

Teil #1: Korpus

Das Korpus der Ukulele besteht aus dünnen, zusammengeleimten Holzstücken. Die Seiten der Ukulele sorgen für die Struktur, während die Unter- und Oberseite des Korpus schwingen und so einen resonanten Klang erzeugen. Traditionelle hawaiianische Ukulelen werden oft aus Koa-Holz hergestellt, aber auch Fichte und Mahagoni sind gängige Tonhölzer.

Beachte, dass die verschiedenen Ukulelenarten unterschiedlich große Korpusse haben: Die Sopran-Ukulele ist die kleinste Ukulelengröße, gefolgt von der Konzert-Ukulele, der Tenor-Ukulele, der Bariton-Ukulele und der Bass-Ukulele.

Teil #2: Resonanzboden

Der Resonanzboden ist die Oberseite des Ukulelenkörpers. Sie schwingt mit der Frequenz der Saiten und verstärkt den Klang. Die meisten Resonanzböden werden aus Koa, Akazie oder Sitka-Fichte hergestellt.

Teil #3: Schallloch

Dieses runde Loch im Resonanzboden verstärkt die Schwingung der Ukulele-Saiten und ermöglicht es der Ukulele, den Klang zu projizieren.

Teil #4: Hals

Der Hals der Ukulele besteht in der Regel aus einem einzigen Stück Holz (oft Koa), auf das das Griffbrett geklebt wird.

Teil #5: Griffbrett

Das Griffbrett sitzt oben auf dem Ukulelenhals. Es enthält einzelne Bünde – Metallstreifen, die bestimmte Tonhöhen auf und ab dem Hals kennzeichnen. Die meisten Ukulelen-Griffbretter sind aus Palisanderholz gefertigt. Die meisten Griffbretter haben Bundmarkierungen – kleine Punkte, die den Spielerinnen und Spielern helfen, den Überblick darüber zu behalten, auf welchem Bund sie sich befinden.

Teil #6: Kopfplatte

Die Kopfplatte ist am Ende des Halses angebracht und steht breiter als der Hals selbst hervor. Sie enthält Mechaniken zum Einstellen der Tonhöhe der Ukulelen-Saiten.

Teil #7: Stimmgeräte

Ukulele-Stimmgeräte (manchmal auch Stimmgeräte oder Stimmschlüssel genannt) bestehen aus mehreren Teilen, darunter Stimmwirbel und Mechaniken. Sie passen die Spannung der Saiten an, um ihre Tonhöhe zu erhöhen oder zu senken. Die Stimmgeräte sind in die Kopfplatte der Ukulele gebohrt.

Teil #8: Sattel

Der Sattel ist ein Stück Knochen oder Kunststoff mit kleinen Einkerbungen, die jede Saite an ihrem Platz halten, wenn der Spieler Ukulelen-Akkorde anschlägt und einzelne Töne herauszupft. Der Sattel befindet sich dort, wo die Kopfplatte der Ukulele auf den Hals trifft.

Teil #9: Steg

Ein normaler Steg wird auf die Oberseite des Ukulele-Körpers geklebt. Er ist der Endpunkt für die Saiten, die sich um die Unterseite des Stegs wickeln, durch kleine Löcher geführt werden und auf dem Stegsattel aufliegen.

Teil #10: Ferse

Die Ferse ist der Punkt, an dem der Ukulelenhals auf den Ukulelenkörper trifft. Für Ukulelespieler, die einen Gurt verwenden, wird ein Gurtknopf an der Ferse der Ukulele befestigt.

Wie viele Saiten hat eine Ukulele?

Eine Standard-Ukulele hat vier Saiten, die traditionell so gestimmt sind, dass die offenen Saiten einen C6-Akkord ergeben.

  • Die erste Saite: Diese oberste Saite wird auf A4 gestimmt. Sie wird A-Saite genannt und hat die höchste Tonhöhe aller Saiten.
  • Die zweite Saite: Stimme diese Saite auf E4. Sie wird auch als E-Saite bezeichnet und hat die zweitniedrigste Tonhöhe der Saiten.
  • Die dritte Saite: Die nächsthöhere Saite wird auf C4 gestimmt. Die dritte Saite wird auch als C-Saite bezeichnet und hat die tiefste Tonhöhe der Saiten.
  • Die vierte Saite: Stimme diese unterste Saite auf G4. Normalerweise wird diese Saite als G-Saite bezeichnet. Manche Spieler nennen diese Saite „tiefes G“, aber eigentlich ist es die zweithöchste Tonhöhe aller Saiten.
Hallo, ich bin Martin. Ich habe schon als kleiner Junge angefangen, Akkordeon zu spielen. Es dauerte nicht lange, bis ich auch andere Instrumente erlernte - Klavier, Mundharmonika und Gitarre. Ich hoffe, dass ich mein Wissen hier auf diesem Blog weitergeben kann, damit auch andere das Geschenk der Musik genießen können!

Teilen:

Schreibe einen Kommentar