Schlagzeug Rhythmen: 10 Grundrhythmen und Pattern

Schlagzeugrhythmen sind die Grundlage für viele verschiedene Musikstile. Der Rhythmus kann viel über die Kultur einer Musik aussagen und ist oft das bestimmende Merkmal eines bestimmten Musikstils. Bei so vielen verschiedenen Stilen kann es schwierig sein, die richtige Art von Schlagzeugmuster (Drum-Pattern) für das zu finden, was du erreichen willst.

Dieser Abschnitt enthält einige der grundlegendsten Drum-Pattern in der modernen Musik (darunter auch eines, dessen Namen du vielleicht nicht kennst, das du aber höchstwahrscheinlich erkennst, wenn du es hörst).

Bis auf wenige Ausnahmen können diese Trommelrhythmen mit einigen Variationen gespielt werden, da Musikstile manchmal (wenn nicht sogar oft) ihre eigenen Regeln brechen.

Die Rhythmen und ihre Namen geben dir eine Vorstellung davon, auf welche Details du besonders achten solltest, wenn du versuchst, den richtigen Rhythmus und das richtige Gefühl für die Musik zu finden, die du spielen oder komponieren willst.

10 Grundrhythmen fürs Schlagzeug

Hier sind also die 10 häufigsten Schlagzeug-Grooves:

Rhythmus #1: „Million Dollar Beat“

Der Million Dollar Beat ist der erste Schlagzeugrhythmus, den die meisten Schlagzeuger/innen lernen.

Für jeden Schlagzeuger ist es wichtig zu wissen, wie man einen einfachen Schlagzeugrhythmus mit Achtelnoten spielt. Die meiste populäre Musik, die wir heute hören, hat Achtelnoten-Schlagzeugrhythmen, egal ob es sich um Pop, Blues, Rock, Metal oder irgendetwas anderes handelt.

In einem Standard-Pattern gibt es vier Beats. In diesem Groove wird die Basstrommel auf dem ersten und dritten Schlag gespielt. Auf dem zweiten und vierten Schlag wird die Snare Drum gespielt.

Spiele dieses Pattern zunächst nur mit der Basstrommel und der Kleinen Trommel. Wenn du das gemeistert hast, kannst du die Hi-Hat-Noten hinzufügen. Die Hi-Hat wird immer gleichzeitig mit der Snare Drum und der Bass Drum sowie zwischen den einzelnen Beats gespielt.

Nehmen wir an, du zählst den Beat der Bassdrum und der Snare Drum als „1 2 3 4“. Für alle Achtelnoten mit der Hi-Hat zählst du „1 & 2 & 3 & 4“, um die zusätzlichen Schläge zu erhalten. Sobald du dich sicherer fühlst, kannst du anfangen, Achtelnoten für das Ride hinzuzufügen.

Im folgenden Video kannst du diesen Schlagzeugbeat in Aktion sehen:

Rhythmus #2: „The Four on the Floor“

Beim Vierer-Beat-Rhythmus spielst du das Gleiche wie beim Achtel-Pattern, aber du spielst die Bassdrum nicht nur auf den Schlägen 1 und 3, sondern auf allen vier Schlägen (alle Viertelnoten).

Für Pop, Disco und Funk ist der „Four on the Floor“-Drumgroove ein Muss. Dieser gleichmäßige Kick-Drum-Beat treibt den Song voran und kann eine gute Möglichkeit sein, an deinem Tempo zu arbeiten.

Im folgenden Video kannst du den „Four on the Floor“ in Aktion sehen:

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Rhythmus #3: „Einfacher 16-Noten-Groove“ oder „16th Note Groove“

Wenn du mit den Achtelnoten vertraut bist, kannst du den Beat noch weiter auflockern. Der 16-Noten-Groove ist ein Schlagzeugbeat, der in R&B, Classic Rock und Hip-Hop zu hören ist. Das ist ein sehr lebendiger Schlagzeugbeat, denn die vier Takte enthalten doppelt so viele Hi-Hat-Noten wie der Achtelnoten-Beat.

Dieser besondere Schlagzeugbeat erfordert eine gewisse Kraft. Deshalb empfehlen wir dir, den Groove zunächst nur auf der Hi-Hat zu spielen, bis sich dein musikalisches Gedächtnis entwickelt hat.

Im folgenden Video kannst du den 16-Noten-Groove in Aktion sehen:

Rhythmus #4: „Der 12/8-Groove“

Jetzt werden wir das Beatmuster ändern. Bis jetzt hast du im 4/4-Takt gespielt. In einem 4/4-Takt gibt es vier Viertelnoten in jedem Schlag. Im Takt 12/8, der als zusammengesetzter Takt mit vier Schlägen klassifiziert wird, sind die Schläge weiter unterteilt. Da jeder Standardtakt vier Schläge enthält und unser Ziel ist, 12 Schläge in den Takt zu bringen, erhält jeder der vier Schläge drei Schläge, sodass wir insgesamt 12 Schläge in jedem Takt haben.

Das mag verwirrend klingen, aber in der Praxis ist es absolut sinnvoll.

Der 12/8-Schlagzeugbeat wird oft in Bluessongs oder langsamen Rocksongs verwendet. Schlagzeuger lernen oft, diesen Schlagzeugbeat mit einem zusätzlichen Element zu spielen, um mehr Kontrolle und einen subtileren Sound zu haben. Sie benutzen oft entweder das Ride-Becken oder die Hi-Hat, um die drei Schläge für jeden Kick-Drum- und Snare-Schlag zu spielen.

Im folgenden Video kannst du den 12/8-Schlag in Aktion sehen:

Rhythmus #5: „Der Shuffle-Groove“

Wenn du jemals Bluesmusik gehört hast, kennst du zweifellos diesen schweren Schlagzeugschlag. Das ist der erste Schlagzeugschlag, den die meisten Blues-Drummer lernen. Während das Bassdrum- und Snare-Muster dasselbe ist wie bei den meisten vorherigen Grooves, verwendest du ein einzigartiges Beckenmuster, das als „Shuffle“ bekannt ist, um es zu differenzieren.

Das Shuffle-Beckenmuster verwendet Triolen, mit denen wir drei Noten im Abstand von zwei Viertelnoten spielen können.

Im folgenden Video kannst du den Shuffle-Groove in Aktion sehen:

Rhythmus #6: „Der Half-Time Shuffle Groove“

Der Half-Time Shuffle ist dem normalen Shuffle-Groove sehr ähnlich, aber in diesem Fall spielen wir ihn im Halbtakt! Dieser ikonische Groove wurde von einigen der größten Schlagzeuger der Welt bekannt gemacht, darunter Phil Collins von Genesis, John Bonham von Led Zeppelin und Bernard Purdie von Steely Dan.

Bei diesem Groove geht es darum, die Lücken zwischen den Hi-Hat-Noten mit leichten Snare-Schlägen, den sogenannten Ghost Notes, zu füllen.

Rhythmus #7: „Der Motown-Groove“

In den frühen 1960er Jahren produzierte das Motown-Label einige der meistverkauften Singles und Alben der Popmusik. Von Marvin Gaye über Stevie Wonder und die Jackson Five bis hin zu den Supremes – Motown ist dir wahrscheinlich ein Begriff.

Die Hitmaschine Motown produzierte so viele Greatest Hits, dass sie sogar einen eigenen Drum Beat entwickelte, der eine Neuauflage des Standard-Achtel-Beats war.

Anstatt die kleine Trommel nur auf den Beats 2 und 4 zu verwenden, wird sie beim Motown Drum Beat auf allen Beats eingesetzt. Wie beim „Four on the Floor“-Groove trägt diese einzigartige 8-Noten-Schlagzeug-Variante dazu bei, den Song zu vervollständigen.

Schau dir das Video unten an, um den Motown Drum Beat in Aktion zu sehen:

Rhythmus #8: „Der One-Drop-Reggae“

Es gibt heute Tausende von Musikgenres, aber nur wenige haben so einzigartige Drumbeats, dass es sich lohnt, darüber zu reden. Eines der einflussreichsten Drum-Pattern stammt aus der Reggae-Musik und ist als „One-Drop“-Drum-Pattern bekannt.

Das Erstaunliche an Reggae-Trommelrhythmen ist, dass sie normalerweise sehr einfach zu spielen sind. Im One-Drop-Reggae-Groove spielst du nur alle vier Takte die Bassdrum und die Snaredrum.

Um deinen One-Drop-Reggae-Groove aufzupeppen, kannst du bei jedem Snare-Schlag die Cross-Stick-Technik anwenden, um einen metallischen, knackigen Sound zu erzielen.

Im folgenden Video kannst du das One-Drop-Reggae-Pattern in Aktion sehen:

Rhythmus #9: „Der Disco-Groove“

Nichts kann eine Party so aufpeppen wie der Disco-Groove. Und du musst nicht einmal ein großartiger Schlagzeuger sein, um zu lernen, ihn zu spielen!

Disco-Schlagzeugbeats verwenden so genannte „Offbeats“, bei denen die Betonung des Beats auf den Achtelnoten zwischen dem Bassdrum- und dem Snaredrum-Beat liegt. Du spielst die Bassdrum auf allen Viertelnoten und die Snare Drum auf den Achtelnoten 2 und 4.

Die Hi-Hat bekommt Achtelnoten und wird oft mit dem Pedal auf dem Downbeat geöffnet (& ). Das Öffnen und Schließen der Hi-Hat ist eine einzigartige Möglichkeit, deinen Drum-Patterns mehr Vielfalt zu verleihen.

Im folgenden Video kannst du den Disco-Groove in Aktion sehen:

Rhythmus #10: „Der Ostinato Jazz Groove“

Für den letzten unserer Drumbeats bieten wir dir etwas Komplexeres an. Wir empfehlen dir, dich mit den vorherigen Drum Patterns vertraut zu machen, bevor du dich an dieses heranwagst, da es mehr Übung erfordert.

Jazz ist ein Musikgenre, in dem Musikerinnen und Musiker oft frei improvisieren und ihr Talent unter Beweis stellen können. Wenn ein Schlagzeuger ein Jazz-Ostinato spielt, gibt er dem Rest der Band die Möglichkeit, mit mehr Freiheit zu spielen.

Der Jazz-Ostinato-Trommelschlag verwendet einen Swing-Groove und wird oft auf dem Ride-Becken gespielt. Die Basstrommel wird bei jedem Schlag mitgespielt, aber oft so leise, dass man sie nicht unbedingt hört, aber fühlt. Jazz-Schlagzeuger nennen die Technik, die Basstrommel so sanft anzuschlagen, oft „feathering“.

In den meisten Fällen benutzen Schlagzeuger/innen die Hi-Hat, um den Beat zu halten, wenn sie das Jazz-Ostinato spielen, indem sie das Hi-Hat-Pedal bei 2 und 4 sanft drücken. Der „chk“-Sound sollte gleichmäßig genug sein, um den Rest der Band im Rhythmus zu halten.

Wenn die Bassdrum und die Hi-Hat-Noten sitzen, geht es an den schwierigsten Teil: die Kleine Trommel.

In einem Ostinato-Jazz-Groove können die Rhythmen der Snare Drum variieren. Schlagzeuger verwenden oft Ghost Notes, um die mittleren Takte mit sehr weichen, leichten Snare-Schlägen aufzufüllen.

Im folgenden Video findest du ein hervorragendes Beispiel für einen Jazz-Ostinato-Groove:

Zusätzliche Schlagzeugmuster

Wir stellen dir 9 zusätzliche Schlagzeugmuster vor, die du in dein Repertoire aufnehmen kannst. Diese Patterns machen Spaß, sind herausfordernd und werden dir helfen, deinen musikalischen Horizont zu erweitern.

Schlagzeugmuster #1: „Rock/Pop-Drum-Pattern“

Dieser Beat, der in vielen Varianten der modernen Pop- und Rockmusik vorkommt, wird normalerweise im 4/4-Takt mit charakteristischen Onbeats (1 und 3) und Backbeats (2 und 4) gespielt. Der Rock/Pop-Beat kann mit verschiedenen Breakdowns und in einer Vielzahl von Tempi gespielt werden. Meistens besteht er aus einem einfachen Bassdrum- und Snaredrum-Pattern, kombiniert mit einem linearen und sich wiederholenden Beckenrhythmus.

Im folgenden Video siehst du ein Rock/Pop-Drum-Pattern in Aktion:

Schlagzeugmuster #2: „Dubstep-Drum-Pattern“

Wie bei Beat Trap geht es auch bei Dubstep um Nuancen. Nur dass in diesem Fall die rhythmischen Nuancen meist von den anderen Instrumenten gespielt werden (vor allem vom wackeligen Bass-Synthesizer), während die Drum-Patterns etwas konstanter sind. Trotzdem ist der Groove von Dubstep nicht komplexer und verwendet genauso viele (wenn nicht sogar mehr) synthetische Drum-Sounds und Effekte aus dem Hip-Hop und anderen elektronischen Stilen.

Das vielleicht auffälligste Merkmal von Dubstep-Beats ist die starke Betonung von Onbeats und Backbeats, die einen ziemlich aggressiven Sound erzeugen. Der Klang der Bassdrum ist meist sehr kraftvoll.

Obwohl der Dubstep-Sound oft mit programmierten elektronischen Drums in Verbindung gebracht wird, ist es einfach, diese Art von Track mit einem akustischen Schlagzeug zu spielen.

Schau dir das Video unten an, um zu sehen, wie du einen Dubstep-Beat auf deinem Schlagzeug spielen kannst:

Schlagzeugmuster #3: „Funk-Drum-Pattern“

Funk ist eine breite Musikkategorie, die mehrere Unterkategorien (wie Gogo und Boogie) umfasst und oft mit anderen Stilen verschmolzen wird. Er entstand in den 1960er Jahren unter dem Einfluss verschiedener Schlagzeuger, die sich gegen die klassischen und restriktiven musikalischen Konventionen der damaligen Zeit wehrten.

Die Identität des Funk ist eng mit seinem Rhythmus verbunden, der abwechselnd Onbeats und Offbeats betont, um seine Beatbasis ständig zu erneuern. Er wird oft im Halbtakt gespielt, und seine komplexen Hi-Hat- oder Ride-Patterns werden oft verwendet, um ihn noch eingängiger zu machen.

Auch die Bassdrum und die Snare Drum können in einem Funk-Beat ganz unterschiedlich sein. Funk-Drums können ziemlich vielseitig sein, weshalb es schwer ist, sie als einen einzigen Beat zu definieren, wie die oben genannten Drumbeats.

Wenn du mehr über die verschiedenen Drumbeats in Funk-Tracks erfahren möchtest, schau dir das folgende Video an, das dir 10 einfach zu spielende Funk-Drumbeats zeigt, die du unbedingt kennen solltest:

Schlagzeugmuster #4: „Ska-Drum-Pattern“

Ska ist ein unverwechselbarer jamaikanischer Musikstil, der (wie Funk) im Laufe der Jahre mit anderen Genres verschmolzen ist. Es wird angenommen, dass er in den 1950er Jahren entstanden ist und ähnliche populäre Stile in der Region, wie zum Beispiel Reggae, inspiriert hat. Die akzentuierten Downbeats verleihen dem Ska seinen synkopischen Rhythmuscharakter. Und obwohl dieser Rhythmus später in der Ska-Ära in schnellere, zeitgenössisch klingende Musik (wie Punkrock) übernommen wurde, hatte die ursprüngliche Variante ein viel langsameres, gleichmäßiges Tempo.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie man einen Ska-Drum-Groove spielt, schau dir das folgende Video an:

Schlagzeugmuster #5: „Soca-Drum-Pattern“

Der Soca-Beat ähnelt dem Disco-Beat in seinem Hi-Hat-Muster, hat aber oft ein komplexeres Bassdrum-Pattern, das ihn dichter und voller macht. Er ist aber trotzdem sehr einfach zu machen.

Die Soca-Musik entwickelte sich in den 1970er Jahren in Trinidad und Tobago und ist seither ein fester Bestandteil der Musikszene des Landes. Sie ist stark von der Calypso-Musik beeinflusst (der Name „Soca“ ist wahrscheinlich eine Wortneuschöpfung aus „Soul“ und „Calypso“). Der Beat wird abwechselnd mit elektronischen und akustischen Trommeln gespielt, meist in einem schnellen, aber tanzbaren Tempo. Es ist sicher nicht der beste Beat für Schlagzeuganfänger, aber er kann sehr langsam gespielt werden, um sich mit den Rhythmen vertraut zu machen.

Der Soca-Drum-Groove besteht aus einem Bassdrum- und Hi-Hat-Groove, der auf den ersten drei Sechzehntelnoten eines jeden Beats platziert wird, bevor er sich auf dem vierten Beat öffnet.

Um mehr darüber zu erfahren, wie man den Soca-Drum-Groove spielt, schau dir das folgende Video an:

Schlagzeugmuster #6: „New Wave Drum-Pattern“

Das Drum-Pattern, das in vielen New-Wave- und Post-Punk-Songs der 80er Jahre sehr häufig vorkommt, wurde wahrscheinlich von dem Song „Love Will Tear Us Apart“ von Joy Division inspiriert. Es ist ein ziemlich einfacher Rock-Beat mit einem schnellen, sich wiederholenden 16-taktigen Rhythmusmuster, das über eine meist geschlossene Hi-Hat gespielt wird.

Neben der New-Wave-Musik ist dieser Beat im Laufe der Jahre auch in anderen „-Wave“-Kategorien aufgetreten (einschließlich elektronischerer Stile wie Synth-Wave). Er hat auch einen großen Einfluss auf die spätere Rock- und Popmusik. Bands wie Interpol und Foo Fighters verwenden Variationen in einigen ihrer beliebtesten Songs.

Im folgenden Video erfährst du, wie du dir die Sounds der New Waves Drums zunutze machen kannst:

Schlagzeugmuster #7: „Hip-Hop Drum-Pattern (Trap)“

Dieser beliebte Rhythmus ist das Ergebnis eines Hip-Hop-Trends, der in den südlichen Vereinigten Staaten entstanden ist. Er zeichnet sich im Allgemeinen durch eine Mischung aus intensiven Bassdrum-Sounds, elektronischen Snare-Drum-Sounds und rhythmischen Beckenmustern aus, die zwischen musikalischen Tonarten und regulären Noten schwanken. Das Ergebnis ist ein Rhythmus, der sowohl energiegeladen als auch sanft ist.

Wie in den Trap-Texten und -Grafiken, die sich oft mit schwierigen Themen befassen, werden die Trap-Drumbeats in der Regel durch eine sehr düstere und untypische Effektproduktion unterstützt, aber mit deutlich ausgeprägten Stakkato-Noten.

Im folgenden Video findest du ein hervorragendes Beispiel für einen Trap-Groove:

Schlagzeugmuster #8: „Bossa Nova Drum-Pattern“

Lateinamerika (insbesondere Kuba und Brasilien) hat viele komplexe, aber wichtige rhythmische Konzepte zur populären Musik beigetragen. Eines dieser Konzepte ist die Clave, die im Wesentlichen die Art und Weise beschreibt, wie die Beats aus rhythmischer Sicht organisiert sind.

Ein wesentliches Merkmal von Musik, die die Clave als Rhythmus verwendet, ist das Verhältnis zwischen Takten rhythmischer Spannung und Entspannung, das (nach Meinung vieler Musikwissenschaftler) mit dem Nebeneinander von Viertelnoten und Triolen zusammenhängt.

Es gibt mehrere Variationen dieses Konzepts und verwandte musikalische Unterkategorien, die stark davon inspiriert sind.

Im folgenden Video lernst du, wie man den Bossa Nova Drum Groove spielt:

Schlagzeugmuster #9: „Samba-Drum-Pattern“

Der Samba-Trommelrhythmus ist sehr energiegeladen und druckvoll, er ist nicht schwer umzusetzen. Das Besondere an diesem Rhythmus ist, dass man einfach dazu grooven kann. In vielerlei Hinsicht klingt der Samba-Groove sehr ähnlich wie Bossa Nova.

Die meisten Samba-Trommelschläge werden auf einem 2-Takt-Takt ausgeführt, das heißt, es gibt zwei starke Schläge in jedem Takt.

Überträgt man diesen Rhythmus auf die abendländische Musik, würde der Takt 2/4 oder Cut-Time lauten. Die Schlagzeuger setzen die Basstrommel ein, um die Hauptschläge zu akzentuieren und den Song zu verstärken.

Sie können dann ein Achtelpattern für die Hi-Hat oder ein Achtelpattern (mit dem Fuß) verwenden, um einen Backbeat zu erzeugen und den Takt zu halten.

Im folgenden Video siehst du, wie du einen Samba-Drum-Groove spielst:

Hallo, ich bin Martin. Ich habe schon als kleiner Junge angefangen, Akkordeon zu spielen. Es dauerte nicht lange, bis ich auch andere Instrumente erlernte - Klavier, Mundharmonika und Gitarre. Ich hoffe, dass ich mein Wissen hier auf diesem Blog weitergeben kann, damit auch andere das Geschenk der Musik genießen können!

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